Dienstag, 30. Juni 2009
Video - Dinnershow
Hier sind ein paar Eindrücke von der Dinnershow am Oholei Beach. (Die schlechte Qualität ist der beindruckenden aber eher dunklen Live-Kulisse in der Hina-Cave geschuldet)
Montag, 29. Juni 2009
Tonga VIII - Fafa
An unserem letzten Tag schien nochmal tüchtig die Sonne und wir beschlossen, einen Daytrip zu machen, denn unser Flug ging erst abends um 11pm. Amanda und Mike (USA) hatten Fafa als die schönste der kleinen Inseln um Tongatapu angepriesen - also nichts wie hin! Diesmal wurden wir nicht mit einer Nussschale übers Meer geschaukelt, sondern von einem hübschen Segelboot (das sicher seit Jahren nicht mehr, wenn überhaupt je, seine Segel gespannt hatte, aber das macht ja nichts) mit dunkelgrünen, dicken Auflagen. Das war ein netter Vorgeschmack! Es versprach, wirklich schön zu werden. Und das war es dann auch. Sehr luxuriös und geschmackvoll! (Und tot - wer, bitte schön, verbringt denn 1 Woche oder länger auf einer kleinen einsamen Insel? Da wird man ja trübselig.) Wir wurden mit einer Art Floß vom Segelboot abgeholt, weil das Wasser so flach war. Begrüßt wurden wir auf einem schönen Holzdeck, der Terrasse vom offenen Restaurant, wo ich uns/mir (sehr deutsch, wie peinlich) sofort den besten Tisch ganz vorne zum Strand sicherte und meine Tasche draufplumpsen ließ. Aber meiner Meinung nach war das gerechtfertigt, denn erstens war es unser letzter Tag und zweitens verbrachte ich viel Zeit dort mit lesen und die anderen wollten eh lieber am Strand liegen. (Ich habe ja eine heimliche Abneigung gegen Sand. Er sieht sehr schön aus, aber ich habe ihn nicht gerne auf meinem Handtuch oder - Gott bewahre - an meinem Körper außer an den Füßen, was wiederum sehr schön ist. Mein Ideal ist also eine Terrasse, die umgeben von Sandstrand ins Meer mündet, und diese hier kam dem ziemlich nahe.) Wir sind am Strand spazieren gegangen und haben mit den Füßen im Wasser geplantscht. Nach einer Runde sonnen, lesen und wohligem Nichtstun gab es ein vorzügliches leichtes Lunch. Danach organisierte Malte uns Schnorchelequipment und wir machten uns auf die Suche nach Fischen. Erfolgreich! Es ist ein Jammer, dass ich keine Unterwasserkamera habe (braucht man doch aber praktisch nie), denn wir haben so schöne Fische gesehen. Mehr Seeanemonen mit Clownfischen und Rüsselfische und Doktorfische und schwarz-weiß gestreifte Fische und knallneonblaue Fische und Halfterfische und Muscheln und Korallen und mein Highlight: Kugelfische. Ich hab drei Kugelfische gesehen und sie waren furchtbar niedlich und wunderschön gezeichnet! Wir hatten ja mini Süßwasserkugelfische in unserem Aquarium. Und obwohl ich sie so liebte und immer wirklich gut versorgte, sind die Biester immer gestorben. Traurig.
Die Unterwasserwelt ist so surreal. Sie ist ja immer da, aber wir nehmen sie nicht wahr, nichtmal auf dem Meer, weil wir immer über Wasser sind. Alles ist komplett still und man hört meist nur den eigenen Atem. Das einzige Mal, dass ich ein anderes Geräusch gehört habe, war vor Korsika beim Schnocheln. Ein seltsames, wiederkehrendes, abgehacktes Klickgeräusch. Dann sahen wir einen Taucher mit Harpune. Das war das Geräusch, das Abschießen der Harpune und es machte mir richtig Gänsehaut, als ich erstmal wusste, was es war. Gruselig! Aber hier war es ganz ruhig. Beim schnorcheln hatte ich ganz zu Anfang schon eine kleine Qualle gesehen, die nicht farblos genug war, um als ungefährlich durchzugehen. Aber sie war wirklich nur ganz klein. Beim zurückschwimmen, wurden wir allerdings beide... wie sagt man... genesselt. Ich habe eine Nessel am Handgelenk so groß wie ein Stecknadelkopf, also winzig, und Malte einen etwa 3 cm langen Striemen am Unterarm. Gut, dass wir wussten, dass es eine Qualle gewesen sein muss, sonst hätte ich mich sicher erschrocken. Das hat ganz schön gebrannt! Noch sicher einen Tag lang. Jetzt sieht man es noch, aber es tut nicht mehr weh. Ist das nicht spannend?
Nach dem Schnorcheln haben wir uns noch in der Sonne trocknen lassen und dann war es auch schon Zeit, das kleine Paradies zu verlassen. So friedlich!
Den letzten Abend verbrachten wir mit Coconut Rum und Coconut Wodka mit unseren Reisefreunden auf der Terrasse vor Toni's Guesthouse. Zur Krönung schenkten Sarah und Cris uns ihren dicken Lonely Planet Reiseführer Neuseeland, weil sie diese Etappe schon hinter sich hatten und ihn nicht mehr brauchten. Wie lieb! Es war ein großartiger letzter Abend, voller Gelächter, dem Austausch von Emailadressen und Einladungen in die verschiedenen Winkel der Erde. Wir haben nun also im Zweifelsfall Unterkunft in England und Canada.
Der Rückflug war unkompliziert. Eine sehr kurze Nacht auf dem Auckland Airport, die wir hauptsächlich mit Flippern herumbrachten. Ich muss sagen, dass sich der Aucklander Flughafen hervorragend fürs Zeittotschlagen eignet. Es gibt Bänke ohne Armlehnen, auf denen man sich ausstrecken kann zum schlafen, Shops aller Art inklusive Whitcoulls, dem hiesigen Großbuchhändler, kleinere Spielhöllen und verschiedene Nahrungsquellen. Ganz nach Kiwiart hatte dann der McDonalds - man kann es nicht glauben, aber ich schwöre es! - weder Cola noch Ketchup mehr da. Für mein Verständnis sind das zwei überaus wesentliche Artikel im Bestand einer Fastfoodkette. Das ist ein bisschen so, als würde Whitcoulls vergessen, Bücher nachzubestellen. Aber gut, uns amüsierts.
Zurück in Wellington sprang mir noch im Flughafen in einem Store ein hübscher Bikini mit Papagei und Hibiskusblüte ins Auge und Flipflops. Hätte ich auf Tonga gut gebrauchen können. Immerhin hatte ich eine Urlaubsausbeute, denn ich finde, es zählt noch zum Urlaub, solange man noch nicht aus dem Flughafen raus ist.
So, und zum Schluss nach diesem Roman die Fotos von unserem phantastischen letzten Tongatag auf Fafa:
Die Unterwasserwelt ist so surreal. Sie ist ja immer da, aber wir nehmen sie nicht wahr, nichtmal auf dem Meer, weil wir immer über Wasser sind. Alles ist komplett still und man hört meist nur den eigenen Atem. Das einzige Mal, dass ich ein anderes Geräusch gehört habe, war vor Korsika beim Schnocheln. Ein seltsames, wiederkehrendes, abgehacktes Klickgeräusch. Dann sahen wir einen Taucher mit Harpune. Das war das Geräusch, das Abschießen der Harpune und es machte mir richtig Gänsehaut, als ich erstmal wusste, was es war. Gruselig! Aber hier war es ganz ruhig. Beim schnorcheln hatte ich ganz zu Anfang schon eine kleine Qualle gesehen, die nicht farblos genug war, um als ungefährlich durchzugehen. Aber sie war wirklich nur ganz klein. Beim zurückschwimmen, wurden wir allerdings beide... wie sagt man... genesselt. Ich habe eine Nessel am Handgelenk so groß wie ein Stecknadelkopf, also winzig, und Malte einen etwa 3 cm langen Striemen am Unterarm. Gut, dass wir wussten, dass es eine Qualle gewesen sein muss, sonst hätte ich mich sicher erschrocken. Das hat ganz schön gebrannt! Noch sicher einen Tag lang. Jetzt sieht man es noch, aber es tut nicht mehr weh. Ist das nicht spannend?
Nach dem Schnorcheln haben wir uns noch in der Sonne trocknen lassen und dann war es auch schon Zeit, das kleine Paradies zu verlassen. So friedlich!
Den letzten Abend verbrachten wir mit Coconut Rum und Coconut Wodka mit unseren Reisefreunden auf der Terrasse vor Toni's Guesthouse. Zur Krönung schenkten Sarah und Cris uns ihren dicken Lonely Planet Reiseführer Neuseeland, weil sie diese Etappe schon hinter sich hatten und ihn nicht mehr brauchten. Wie lieb! Es war ein großartiger letzter Abend, voller Gelächter, dem Austausch von Emailadressen und Einladungen in die verschiedenen Winkel der Erde. Wir haben nun also im Zweifelsfall Unterkunft in England und Canada.
Der Rückflug war unkompliziert. Eine sehr kurze Nacht auf dem Auckland Airport, die wir hauptsächlich mit Flippern herumbrachten. Ich muss sagen, dass sich der Aucklander Flughafen hervorragend fürs Zeittotschlagen eignet. Es gibt Bänke ohne Armlehnen, auf denen man sich ausstrecken kann zum schlafen, Shops aller Art inklusive Whitcoulls, dem hiesigen Großbuchhändler, kleinere Spielhöllen und verschiedene Nahrungsquellen. Ganz nach Kiwiart hatte dann der McDonalds - man kann es nicht glauben, aber ich schwöre es! - weder Cola noch Ketchup mehr da. Für mein Verständnis sind das zwei überaus wesentliche Artikel im Bestand einer Fastfoodkette. Das ist ein bisschen so, als würde Whitcoulls vergessen, Bücher nachzubestellen. Aber gut, uns amüsierts.
Zurück in Wellington sprang mir noch im Flughafen in einem Store ein hübscher Bikini mit Papagei und Hibiskusblüte ins Auge und Flipflops. Hätte ich auf Tonga gut gebrauchen können. Immerhin hatte ich eine Urlaubsausbeute, denn ich finde, es zählt noch zum Urlaub, solange man noch nicht aus dem Flughafen raus ist.
So, und zum Schluss nach diesem Roman die Fotos von unserem phantastischen letzten Tongatag auf Fafa:
Freitag, 26. Juni 2009
Tonga VII - Anahulu Cave and Beach
Der Reiseführer empfiehlt, nur in die Anahulu Cave einzudringen, wenn man eine Taschenlampe hat. Das können wir bestätigen, denn ohne eine solche wären wir wahrscheinlich verschollen. Von der Höhlendecke hängen jede Menge Stalaktiten. Nicht zu verwechlsen mit Stalagmiten, die ja andersherum geformt sind. Ein praktische Eselsbrücke dazu ist (und alle, die jetzt was Unanständiges denken sollten sich was schämen!!!), dass der Buchstabe T ja so geformt ist, wie ein StalakTit und das M wie zwei StalagMiten. Voilà. In der Höhle befinden sich Frischwasserpools, in denen man theoretisch schwimmen könnte. Wir haben uns aber nicht getraut. Das war duster und tief und rutschig.
So nämlich:
Draußen kam man auf dem Weg von der Höhle zum Strand an einem Fiedhof vorbei mit dieser interessanten Grabdekoration. Todesursache Alkohol?
Später auch noch diese schöne Blüte gefunden. Nach dem Strand haben wir noch in einem Resort einen Tee getrunken, kurz geglaubt, Wale zu sehen, was aber leider nicht stimmte, und mit einer Babykatze gespielt. Ich war auch gar nicht allergisch. Malte hat sie gefilmt, glaube ich. Also werdet ihr sie noch sehen. Die Mieze war komplett in Malte verliebt, (Vermutlich weil er sie auf den Tisch hat springen lassen. Wie soll das später mal werden?! Oi!) wollte immer auf den Schoß und gekrault werden. Ein äußerst kommunikatives Tier, schnurren, umdrehen, anschauen, miauen, auf den Tisch klettern, Ärger bekommen, protestieren, schnurren, mir auf die Schulter klettern, etwas jagen, sich einrollen, schnurren... Süß!
Tonga VI - Keleti Beach
An diesem wunderschön sonnigen Tag haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und sind über die Insel zum Keleti Resort geradelt. Dort hatten wir bei Toni's Tour zu Mittag gegessen und wollten uns die Blow Holes dort gern noch mal bei schönem Wetter anschauen. Außerdem wollten wir auch das Resort nochmal genauer ansehen, weil es uns dort gut gefallen hatte. Erstmal hatten wir eine jungen Kokosnuss auf der Terrasse - das ist eine sehr leckere Angelegenheit, die ich jedem, der eine junge Kokosnuss finden kann, sehr ans Herz legen möchte! Erst wird die Milch durch einen Strohhalm geschlürft, dann wird die Nuss von Malte geknackt und die noch dünne, ganz weiche Schicht Kokosfleisch mit einem Löffel gegessen. Das schmeckt wie Kokossahne. Himmlisch! Cris, ein Toni-Mitbewohner, fand das total ecklig, weil schleimig, aber ich fand es köstlich! Dann haben wir uns am Strand und im Wasser vergnügt. Da soll doch nochmal einer sagen, auf Tonga gäbe es keine schönen Südseestrände...
Die Terrasse, wo man essen oder einfach so sitzen kann, vom Strand aus fotografiert:
Malte im Wasser, fotografiert von unserem Sonnenplatz aus. Im Hintergrund die Felsen, die die Blow Holes erzeugen:
Beim gehen konnten wir dann beobachten, wie das Festessen für die am Abend stattfindende Dinnershow zubereitet wurde. Der nette junge Mann ließ uns zuschauen und erklärte, dass das Ferkel etwa 4 Stunden so gegrillt wird.
Der Heimweg war dann spaßiger als es auf diesem Foto zuerst scheint. Maltes Kette sprang ständig ab - auf dem Hinweg nur so alle paar 100 Meter, auf dem Rückweg schon öfter.
Das Coole daran war, dass sofort neben uns ein Pick-up hielt und die netten Männer uns fragten, ob wir einen "ride" bräuchten. Ja, bitte. Dann springt mal auf. Wir haben also unsere Fahrräder auf die Gott-sei-dank saubere Ladefläche gehoben und haben uns daneben gesetzt. Das sparte uns locker 3 oder 4 Kilometer Weg - super! Und so lustig. Ein großartiges Erlebnis! Ab da haben wir alle immer gewitzelt, dass man eigentlich immer bloß ein Rad dabei haben und eine Panne faken muss, um die Insel zu bereisen.
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